Skip to main content

Blog

Wieso du nach Skandinavien und ins Baltikum reisen solltest – von Nordlichtern, glücklichen Menschen und betrunkenen Elchen

| Sonstiges
Wieso du nach Skandinavien

Tiefe Wälder, klare Seen, geheimnisvolle Sumpflandschaften – unverfälschte Natur soweit das Auge reicht und dazwischen Städte mit viel Kultur, die bezaubern: Der europäische Norden ist ein Reiseziel, das viele gar nicht auf ihrer Bucket List berücksichtigen. Dabei haben die Länder Skandinaviens und des Baltikums so viel zu bieten. Wer Schweden, Norwegen, Lettland und Co. mit eisiger Kälte und viel Dunkelheit verbindet, ist definitiv auf dem Holzweg. Wir verraten dir, wieso sich ein Urlaub in die nördlichen Regionen unseres Kontinents absolut lohnt!

 

Der Zauber der Polarlichter

 

Ein Naturereignis wie aus einer anderen Welt sind die Polarlichter. Grün und blau, manchmal auch rötlich und gelb, leuchten sie am Nachthimmel. Faszinierend und unwirklich zugleich. Dieses Lichterspektakel findet von September bis März in den Polarregionen statt. Wer das Naturschauspiel erleben möchte, muss dazu aber nicht etwa bis zum Nordpol reisen, sondern kann die Nordlichter auch in den nördlichen Teilen Schwedens und Norwegens und ganz besonders im finnischen Lappland bewundern. Bist du schon einmal in Lappland, dann solltest du nicht vergessen, einem alten Bekannten einen Besuch abzustatten: Im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi am nördlichen Polarkreis empfängt der Weihnachtsmann täglich Besucher aus aller Welt.

 

Norwegen – Superlativen und Kuriositäten

 

Egal ob Skandinavien oder Baltikum: Unberührte Landstriche und echte Wildnis kannst du überall erleben und jedes Land hat etwas ganz Besonderes, das du dir nicht entgehen lassen solltest. In Norwegen ist da etwa der Mardalsfossen, der höchste Wasserfall Europas und der Hornindalsvatnet, der tiefste See des Kontinents. Aber auch etwas kurios kann es in Norwegen zugehen. So gibt es beispielsweise seit 2006 eine Matratzenpflicht für Kühe, die durch eine geruhsame Nacht auf der Matratze mehr Milch geben sollen. Vor betrunkenen Elchen solltest du definitiv Abstand halten und bei den Verkehrsschildern, die vor Trollen warnen, auf jeden Fall etwas langsamer fahren – sicher ist sicher!

 

Ein Eldorado für Fahrradfahrer

 

Mit dem Rad über Stadt und Land, dazu sind die nördlichen Länder Europas besonders geeignet. Allen voran das dänische Kopenhagen, die fahrradfreundlichste Stadt überhaupt. Zu den 10 fahrradfreundlichsten Städten Europas gehören außerdem Malmö in Schweden, Trondheim in Norwegen mit dem einzigen Fahrradlift der Welt, der Sykkelheisen Trampe genannt wird und die finnische Stadt Oulu, wo auch bei Eis und Schnee kräftig in die Pedale getreten wird. Besonders ideal für eine Radreise bei reiner Luft durch unberührte Natur ist übrigens Lettland, denn das Land ist überwiegend flach.

 

A Place to be Happy

 

Wusstest Du, dass die Menschen in Nordeuropa besonders glücklich sind? Im World Happiness Report 2020 belegt Helsinki in Finnland den ersten Platz, gefolgt von Aarhus in Dänemark. Kopenhagen (Dänemark) schafft es auf Platz 5. Die nächsten beiden Plätze belegen Bergen und Oslo in Norwegen. Platz 8 geht an Stockholm in Schweden. Zum Vergleich: Eine deutsche Stadt sucht man unter den insgesamt 186 Städten vergebens. Von so viel Glück muss man sich einfach anstecken lassen. Aber wen wundert es? Alle diese Länder begeistern mit ihren atemberaubenden Landschaften und kulturell spannenden sowie zu einem sehr großen Teil hochdigitalisierten Städten, in denen die Work-Life-Balance und eine entspannte und gemütliche Wohnkultur besonders groß geschrieben werden. Bei deinem Trip nach Skandinavien und ins Baltikum solltest du also auf jeden Fall den Kontakt zu den Einheimischen suchen. Dazu bietet sich unter anderem das Mittsommerfest in Schweden Ende Juni eines jeden Jahres an. Bei diesem Fest wird bei Feuer, Musik und Tanz die Sommersonnenwende gefeiert.

 

Ein Paradies für Wildcamper

 

Als Naturliebhaber kennst du diese Situation ganz bestimmt: Während du durch den Wald streifst, findest du diesen ganz besonderen Ort. Eine traumhafte Lichtung mit Blick auf den im Sonnenlicht funkelnden See. Um dich absolute Stille, nur das leise Plätschern des Wassers, das Zwitschern der Vögel in den Baumkronen und das Zirpen der Grillen. Ein Ort, an dem du am liebsten für immer bleiben würdest – oder zumindest für eine Nacht. In Deutschland ein Problem, denn Wildcampen ist nicht erlaubt. In den meisten Ländern Skandinaviens und des Baltikums gibt es hingegen das Jedermannsrecht – das absolute Lieblingsgesetz aller Naturliebhaber. Denn das Jedermannsrecht erlaubt es dir, genau hier und jetzt dein Zelt aufzuschlagen und die nächsten zwei Nächte in dieser traumhaften Idylle zu verweilen. Solange du dich an einige länderspezifische Vorgaben hältst, darfst du dich frei in der Natur bewegen, sogar private Tore und Gatter passieren und in Seen, Flüssen und Meeren das kalte Nass genießen. Naturerlebnisse fast ohne Grenzen. Bitte informiere dich aber vorher, ob es nicht irgendwelche Ausnahme oder abweichende Regelungen für dein Reisegebiet gibt.

 

Mit der Fähre in den Norden

 

Egal ob Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland oder Litauen – es gibt so viel zu erleben. Und dafür solltest du möglichst mobil sein. Ideal ist ein Roadtrip mit dem eigenen Auto oder – noch besser – mit einem Camper. Der Landweg ist dabei nicht unbedingt die beste Option, um an dein Reiseziel zu gelangen. Denn mit Ausnahme der Öresundbrücke, welche Kopenhagen mit Malmö in Schweden verbindet, führt der einzige Weg durch Polen. Dann bist du zwar bereits in Litauen und kommst von dort aus nach Lettland oder Estland. Um nach Finnland oder die angrenzenden Länder Schweden und Norwegen zu gelangen, musst du aber den Umweg über Russland in Kauf nehmen. Von Berlin bis Oslo sind das dann knapp 4.000 km. Wenn du auf 50 Stunden Autofahrt gerne verzichten möchtest, dann gibt es aber zum Glück immer noch die Fähre. Auf dem Seeweg kannst du von verschiedenen norddeutschen Häfen und Dänemark aus die Küsten Skandinaviens und des Baltikums bequem erreichen.

 

 

Jetzt Fähre buchen

 

Artikelbild unsplash.com Lukas @hauntedeyes